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Graf Ernst Casimir I
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60 Jahre nach dem 30jährigen Krieg liegen immer noch große Teile der
Grafschaft brach. Graf Ernst Casimir versucht die wirtschaftliche Lage
zu verbessern, indem er Fachkräfte anwirbt. In einer Notlage des Landes
waren umstrittene Mittel nötig, um das Kapital und die Einwohnerzahl zu
erhöhen. Er bietet Privilegien und die freie Ausübung des Glaubens an,
wofür er vom Reichskammergericht angeklagt wird.
Kanzleirat Becker, der vermutliche Verfasser des Toleranzediktes von
1712, führt die Gäste durch das Büdingen des beginnenden 18. Jahrhunderts,
vorbei an den heute noch sichtbaren Ergebnissen dieser außergewöhnlich
fortschrittlichen Verfügung. Eine alteingesessene Bürgerin tritt in Erscheinung
und konfrontiert den Kanzleirat mit den Bedenken und Ängsten der Büdinger
gegenüber den neuen Mitbewohnern der Stadt.
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