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"Die vier Schauspieler (...) verstanden es ausgezeichnet,
die verschiedenen Charaktere darzustellen"
(Wetterauer Zeitung 29.09.04)
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"Über
Gretchens Text wird heftig gestritten"
(Wetterauer
Zeitung vom 29.09.2004)
ALTENSTADT (bp). Hinter den
Kulissen menschelt es. Das ist auch in Altenstadt nicht anders - vor allem,
wenn "Gretchen 89FF" von Lutz Hübner aufgeführt wird.
Kürzlich feierte das Theater ohne doppelten Boden (TheodoBo) im TaKuZAK
damit Premiere. In dem Stück wird gezeigt, wie es hinter den Kulissen
aussieht. Der Zuschauer wurde Zeuge von den Proben zum Gretchenmonolog
in Goethes Faust.
Geprobt wurde immer dieselbe
Szene, der Gretchenmonolog von Textbuchseite 89. Ein Regisseur und eine
Schauspielerin spielen, sie haben allerdings völlig verschiedene
Auffassungen. Am Ende ist der Monolog nicht wieder zu erkennen: Je mehr
die Regisseure wechseln, desto weniger wird der Text. Die vier Schauspieler,
Sylvia Oster, Andreas Hesse, Markus Karger und Gerd Ungermann, verstanden
es ausgezeichnet, die verschiedenen Charaktere darzustellen.
Einmal war da der flotte, sehr
direkte Regisseur, dann der mit dem Wiener Schmäh - großartig
von Markus Karger dargestellt-, schließlich der Gelangweilte, einer
der einfach den Text kürzte. Gegen Ende übernahm Sylvia Oster
die Regie und brachte das "männliche Gretchen" arg in Verlegenheit.
Resümee: Ein sehr unterhaltsamer Premierenabend. Markus Karger führte
mit leichter Hand Regie.
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