Theater in Fragmenten anlässlich des 400. Todestages des Ysenburger Hofpredigers
Anton Praetorius
Lieder und Bilder einer Zeit geprägt von jahrzehntelangen Klimakatastrophen,
Hungersnöten, Pestepidemien und Kriegen. Das Ende der Welt scheint nah
und die Theologen streiten darum, welche Auslegung von Gottes Wort die
richtige sei um diesem Teufelsgebaren entgegenzutreten. Anton Praetorius,
der ursprünglich Befürworter von Hexenverfolgung war, tritt ungeachtet
der Konsequenzen entschlossen gegen Folter und Ungerechtigkeit ein. Er
ist ein Mensch, der nach eigenen schweren Schicksalsschlägen eine Kehrtwendung
vollzieht und mutig gegen Obrigkeit und religiöse Hörigkeit antritt. Man
hat diesen Verfechter der Menschenrechte daher als einen "Vorgänger" von
Amnesty International bezeichnet.
|